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Entdecken Sie Bochum

Die Stadt Bochum befindet sich mitten im Ruhrgebiet im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Bochum hat etwa 360.000 Einwohner. Die kreisfreie Stadt gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg. Die erste urkundliche Erwähnung von Bochum stammt aus dem Jahr 890. Die Ansiedlung auf dem „Bochumer Landrücken” hatte über die Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte. Bochum war sogar eine Hansestadt im Binnenland. In der neueren Zeit spielte vor allem der Bergbau und die Stahlproduktion für die wirtschaftliche Basis der Stadt eine große Rolle. Durch den Niedergang des Bergbaus durchlebte die Stadt einen industriellen Strukturwandel. Nach und nach entwickelte sich Bochum zu einem mittlerweile bedeutenden Kulturzentrum in der Region.

Eisenbahnmuseum Bochum
November 182014

Das Eisenbahnmuseum Bochum

In Bochum-Dahlhausen befindet sich das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands. Die Anlage des heutigen Museums wurde auf dem Grund des 1916-1918 erbauten und bis 1969 genutzten Bahnbetriebswerkes Bochum-Dahlhausen errichtet. Gegründet wurde das Museum von der Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V.. Das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen hat ein Areal von ungefähr 46.000 Quadratmetern, auf dem Eisenbahngeschichte für den Besucher zu neuem Leben erwacht. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz. Der 14-ständige Lokomotivschuppen bildet den Mittelpunkt des Museums. Hier finden sich eine 20-Meter-Drehscheibe, Werkstätten, Lokomotivbehandlungsanlagen, wie den Wasserkran und den Sandturm, sowie die Bekohlungsanlage und der Wasserturm. Weitere zwei Ausstellungshallen mit Gleisen und eine noch immer betriebsfähige 600mm Feldbahn ergänzen die Ausstellung der Loks und Wagen. Es gibt sogar noch eine Signalanlage und ein antikes Stellwerk. Das Eisenbahnmuseum Bochum gehört zu den Etappenzielen der Route der Industriekultur, und es macht für den Besucher die Geschichte der Eisenbahn faszinierend lebendig.

Geschichte

Ursprünglich wurde im Südwesten Bochums an der schon seit 1863 existierenden Strecke Steele – Dahlhausen das Bahnbetriebswerk-Dahlhausen gegründet, ein Bahnbetriebswerk, wie es sie an vielen anderen Orten auch gab. Doch heute hat sich dieses einstige Betriebswerk, in dem ab 1917/18 die Lokomotiven der benachbarten Betriebswerke gewartet wurden, schrittweise zum größten Eisenbahnmuseum Deutschlands weiter entwickelt. Erst ab 1925 erhielt das Betriebswerk Dahlhausen-Ruhr eigene Lokomotiven und entsprechendes Personal zugeteilt. Die Dampflokomotiven waren für den schweren Güterzug-Streckendienst vorgesehen, hauptsächlich für den Kohletransport. Im Güterbahnhof wurden Güterzüge für einen festgelegten Bestimmungsort zusammengestellt und mussten dann zu diesem Ort gebracht werden. Umgekehrt wurden die leeren Güterzüge wieder an den Zechen gebraucht. Um diese Arbeitsleistung zu bewältigen, waren bis zu 50 Lokomotiven und 522 Menschen als Personal im Bahnbetriebswerk im Einsatz, nicht nur im Streckenverkehr, sondern auch in der Reparaturhalle und den weiteren Betriebsräumen des Betriebswerkes und auch im Personenverkehr. Während des zweiten Weltkrieges wurden jedoch die Ruhrbrücken und die Möhnetalsperre gesprengt, und das Betriebswerk Dahlhausen durch die Flutwelle und durch Bombentreffer fast komplett zerstört. Aber später wurden die Anlagen, zunächst nur notdürftig, wieder instandgesetzt, denn sie wurden dringend gebraucht. Die Eisenbahner von Dahlhausen leisteten damals einen fast unvorstellbaren Beitrag zum deutschen Wirtschaftswunder. Und bis zum Jahre 1960 konnten in Dahlhausen noch täglich bis zu 2000 Güterwagen abgefertigt werden. Erst als die Kohleförderung vor Ort nicht mehr rentabel war und immer mehr Zechen geschlossen wurden, Ende der 60ger Jahre, wurden das Betriebswerk Bochum-Dahlhausen geschlossen und bis 1982 auch die Reparatur der Güterwagen und der Personenverkehr aufgegeben.

Dennoch ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende. Ab etwa 1968 hat es sich die deutsche Eisenbahngesellschaft zur Aufgabe gemacht, das Gelände Schritt für Schritt wieder in den Zustand der Dampflokzeit zurückzuversetzen. Sie konnte somit ein wertvolles Stück Geschichte ab 1977 der Öffentlichkeit zugänglich machen. Im Eisenbahnmuseum Dahlhausen werden die alten Loks nicht nur liebevoll restauriert, der Betrachter kann hier auch das eisenbahntypische Umfeld mit seinen technischen Anlagen und seinen Gebäuden hautnah erleben. Heute arbeiten hier etwa 130 Mitarbeiter sehr engagiert und zumeist ehrenamtlich. 1985 gab es eine grandiose Fahrzeugschau im Rahmen der Veranstaltung „150 Jahre Deutsche Eisenbahn“, die seither als eine der größten weltweit gezählt wird. Dies war ein unvergesslicher Höhepunkt in der Geschichte des Eisenbahnmuseums. Ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung war 2011 die Gründung der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum.

Zielsetzung des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen

Das Museum wurde 1977 gegründet, um die Eisenbahnen der Dampflok-Ära für die Nachwelt zu erhalten und zu zeigen, welch große Bedeutung diese für die Entwicklung nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Wirtschaft in Deutschland hatten. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Mitarbeiter des Museums mit viel ehrenamtlichem Engagement Veranstaltungen und Sonderfahrten planen. An den wiederkehrenden Tagen der Museumsfeste jeweils im April und September können die Besucher die Fahrzeuge in Betrieb erleben und zum Teil mitfahren. So erlangen Sie einen nachhaltigen, bleibenden Eindruck der Technik von einst. Regelmäßig durchgeführte Tagesfahrten begeistern die Gäste. Und wer will, kann auch an einer der angebotenen Museumszugfahrten durch das Ruhrtal teilnehmen. Auf der Strecke nach Hagen kommt zum Beispiel eine preußische P8 Lokomotive zum Einsatz und der Modell-Eisenbahn-Club Essen & Umgebung e.V. stellt dazu einen restaurierten Personenwagen, der auch bewirtschaftet wird, zur Verfügung. So kann sich der Fahrgast leicht vorstellen, dass die Zeit zurückgedreht wäre. Auch für die Filmproduktion und für das Fernsehn war der alte Bahnhof Dahlhausen, der sich auf dem Museumsgelände befindet, schon mehrfach Kulisse und Drehort. Zum Beispiel wurden hier Szenen aus „Das Wunder von Bern“ gedreht, aber auch für Galileo oder für die Sendung mit der Maus wurde schon hier gefilmt. Geschichte und Technik spannend zu präsentieren gelingt im Eisenbahnmuseum Bochum immer wieder neu.

Die Termine für die regelmäßigen Veranstaltungen und die Tagesangebote erfahren Sie auf der Webseite des Eisenbahnmuseums Bochum unter www. eisenbahnmuseuem-bochum.de.

Die Ausstellung

Auch die Ausstellung und die einzelnen Exponate im Eisenbahnmuseum Bochum sind absolut sehenswert. Neben den vielen Möglichkeiten, historische Technik in Aktion zu erleben, gibt es natürlich auch die klassische Museumsaustellung mit ihren Ausstellungsstücken.

Mittelpunkt ist der Ringlokschuppen, indem bis zu vierzehn Loks Platz finden. Auf der großen Drehscheibe vor dem Schuppen werden häufig Loks und Wagen zur Schau gestellt. Dazu kommen zwei weitere Ausstellungshallen, mit Gleisen, die über das Gelände führen, Werksgebäude sowie der Wasserturm und der restaurierte alte Bahnhof Dahlhausen. Eine Attraktion ist sicher auch die noch funktionsfähige Feldbahn. Seit 1967 wurden Fahrzeuge aus den verschiedenen Epochen gesammelt und ausgestellt. Diese Sammlung umfasst heute über 120 Schienenfahrzeuge, die in einem Zeitraum von etwa 120 Jahren im Einsatz waren, genauer von 1853 bis 1976. Die Fahrzeuge bieten dem staunenden Besucher einen sehr guten Überblick über die Entwicklungen in dieser langen Zeit und geben Auskunft über richtungsweisende Bauarten von Lokomotiven und bemerkenswerten Personen- und Güterwagen. Einige Ausstellungsstücke sind Raritäten, manche sogar inzwischen das einzige erhaltene Exemplar. Dazu kommen Informationen und Ausstellungsstücke aus einzelnen Bereichen des Eisenbahnwesens, zum Beispiel ein Fahrkartendrucker oder eine Signalsammlung mit einem noch funktionierenden Ständer-Stellwerk. Für viele Besucher werden jedoch die schweren Lokomotiven die Attraktion schlechthin sein. Da sind zum Beispiel die Dieselloks der Baureihe 212, die fast schon legendären ETA 150 Akkutriebwagen oder die Schienenbusse der 795ger Baureihe zu nennen. Die ältesten Loks sind die 038 von 1918 oder die Loks der Baureihe 021 von 1925.

Dies sind nur wenige Beispiele. Seinen „Schatz“ unter den Loks und Wagen muss jeder Besucher dann selbst finden.

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Ruhr-Universität
November 182014

Ruhr-Universität Bochum

Die Ruhr-Universität Bochum stellte bei ihrer Einweihung im Jahre 1962 gleich in zweierlei Hinsicht ein absolutes Novum dar. So war sie einerseits die erste neu gegründete Universität in der Bundesrepublik und zugleich die erste Universität im bis dahin eher auf harte körperliche Arbeit, denn auf höhere Bildung ausgerichteten Ruhrgebiet. Eigentlich kaum zu glauben, hat die Metropole Ruhr heute doch sogar die dichteste Hochschullandschaft in ganz Europa. Mittlerweile hat sich die Ruhr-Uni, die als kompletter Neubau auf der „grünen Wiese“ oberhalb des Ruhrtals im Bochumer Stadtteil Querenburg geplant wurde, zu einer der zehn größten Universitäten in ganz Deutschland gemausert. Im Wintersemester 2013/14 waren dort 41.456 Studentinnen und Studenten eingeschrieben, dazu kommen noch einmal rund 5600 Mitarbeiter, darunter 411 Professoren und 71 Juniorprofessoren. In den vier übergeordneten Bereichen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, Medizin, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften können neben den klassischen Studiengängen wie Mathematik, Jura oder Medizin auch teilweise außergewöhnliche und noch sehr junge wie Religionswissenschaft oder Gender Studies studiert werden. Insgesamt werden Studieninteressierten 184 Studiengänge angeboten. Von Anfang an hat sich die Ruhr-Universität auf die Fahnen geschrieben eine Reformuniversität zu sein und ist vorbildlich in ihren Bemühungen, die vornehmlich in Bachelor und Master unterteilten Studiengänge nach den Vorgaben der Bologna-Erklärung zu etablieren. Auch in der Forschung belegt die Ruhr-Uni einen der vorderen Plätze im deutschen und internationalen Vergleich und war schon zweimal in der Endrunde der sogenannten Exzellenzinitiative vom Bund, in der sie jedoch jeweils knapp scheiterte. Im Zuge der Errichtung der Uni entstand auch das Uni-Center, welches direkt mit dem Campus verbunden ist. Dort finden die Studierenden und Angestellten der Universität so ziemlich alles, was sie für das tägliche Leben brauchen. Neben mehreren Supermärkten gibt es Buchhandlungen, Imbissbuden, Kneipen und Friseure.

Gewöhnungsbedürftige Architektur

An der pragmatischen Bauweise der Ruhr-Universität schieden sich von Anfang an die Geister. Laut ihres Architekten Helmut Hentrich sollen die vier symmetrisch angelegten Gebäudekomplexe mit ihren insgesamt 13 Hauptgebäuden einen „Hafen im Meer des Wissens“ symbolisieren. Dem entsprechend sollen die einzelnen Lehrkomplexe Schiffe und das große Audimax im Zentrum mit seinem geneigten, gewellten Dach eine Muschel darstellen. Kritiker behaupten jedoch, der Komplex gleiche eher einer riesigen, eintönigen Wüste aus Beton. Und tatsächlich strahlen die Gebäude bei Regenwetter Tristesse pur aus, wenn sie durch die Nässe in ein dunkles Grau gehüllt sind. Doch in den letzten Jahren wird durch das Anlegen von Grünflächen, farbige Anstriche sowie der Kernsanierung vieler Gebäude mitunter erfolgreich versucht, dieser Eintönigkeit zumindest etwas entgegen zu wirken. Bis zum Jahre 2018 wird eine grundlegende Sanierung und Umgestaltung des Campus angestrebt, bei der einige Gebäude kernsaniert und andere wiederum ganz abgerissen und neu gebaut werden sollen, da sie zum Teil im erheblichen Maße schadstoffbelastet sind. Insgesamt sind für diese Maßnahmen Ausgaben in Höhe von über einer Milliarde Euro geplant.

Der botanische Garten

Einen schönen Gegensatz zu den Betonburgen rund um den Campus bildet der botanische Garten, der etwas abseits des Universitätsgeländes an einem steilen Hang angelegt wurde. Dort finden sich auf knapp 13 ha Pflanzen und Tiere aus fast allen Klimazonen der Erde, die in geographische und ökologische Bereiche unterteilt sind. Im großen Außenbereich finden sich dazu mehrere Teichanlagen und ein Chinesischer Garten. In den Gewächshäusern wie dem Tropenhaus oder dem Wüstenhaus lassen sich zudem exotische Pflanzen wie Kakteen oder Palmen unter speziell angepassten klimatischen Bedingungen bestaunen. Dort gibt es auch freilaufende und frei umherfliegende Tiere wie Eidechsen, Kröten oder farbenfrohe Tukane. Viele der Studenten nutzen die Ruhe des botanischen Gartens gerne zum Lernen oder zur Entspannung während des stressigen Studiums.

Das Bochumer Modell

Die Ruhr-Universität Bochum ist deutschlandweit die einzige Universität, an der die Medizinstudenten ihre praktische Ausbildung nicht in einem eigenen Universitätsklinikum absolvieren. Stattdessen werden sie auf mehrere Kliniken in Bochum und Umgebung verteilt. Diese dezentrale Form der praktischen medizinischen Ausbildung wurde bis vor Kurzem noch als „Bochumer Modell“ bezeichnet. Da sich die für die praktische Ausbildung verantwortlichen Kliniken seit 2012 jedoch zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität (UK RUB) zusammengeschlossen haben, ist diese Bezeichnung mittlerweile überholt.

Kulturelle Angebote rund um die RUB

Die Ruhr-Universität Bochum bietet sowohl ihren Studenten als auch ihren Besuchern eine Vielzahl an kulturellen Angeboten. So sendet z.B. der unieigene Radiosender „CT das Radio“, seines Zeichens das erste Campusradio in NRW, seit 1997 24 Stunden täglich auf einer eigenen Frequenz. Und auch in den Printmedien kann die Rub auf eine lange Tradition zurückblicken. So erscheint die „bsz“, die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung, bereits seit 1967 und ist damit die Studierendenzeitung in Deutschland, die schon am längsten ohne Unterbrechung existiert. Schon ein Jahr länger existiert der „Studienkreis Film“, das Uni-Kino der RUB. Das als gemeinnütziger e.V. angelegte Projekt zeigt regelmäßig Filme in einem Hörsaal, hält Vorträge und veröffentlicht Publikationen zum aktuellen und historischen Filmgeschehen. Neben dem Film hat auch das Theater seinen festen Platz im kulturellen Leben der Ruhr-Uni. Das studentische Theaterfestival MegaFon ist auch über die Grenzen Deutschlands bekannt und lockt jedes Jahr auch ausländische Theatergruppen in das musische Zentrum der Uni. Das musische Zentrum ist auch Schauplatz des ebenfalls einmal im Jahr stattfindenden Internationalen Videofestivals Bochum. Das von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen unterstützte Festival genießt mittlerweile auch international einen guten Ruf und lockt Filmschaffende wie Fans aus aller Herren Länder an.
Eine weitere gute Adresse für Unterhaltung ist das Kulturcafe mitten auf dem Campus. Dort steigt vom Public Viewing bei großen Sportevents über Fachschaftspartys bis hin zu Poetry Slams alles, was das studentische Herz höher schlagen lässt. Ein weiteres Highlight im Kulturkalender der Ruhr-Universität Bochum ist das alljährliche Sommerfest, bei dem rund 25.000 Besucher von Livebands unterhalten und von zahlreichen Imbissständen kulinarisch verköstigt werden. Krönendes Highlight ist das gigantische Feuerwerk am Abend, das von klassischer Musik begleitet wird.

Berühmte Studenten der Ruhr-Universität Bochum

Der wohl berühmteste ehemalige Student der Ruhr-Universität Bochum ist der Sänger Herbert Grönemeyer, einer der erfolgreichsten deutschen Musiker überhaupt. Zu den weiteren berühmten Ehemaligen der RUB zählen unter anderem der Kabarettist und Buchautor Frank Goosen, Radio- und Sportmoderator Manfred „Manni“ Breuckmann, der Comedian Hennes Bender, Fußballweltmeisterin Annike Krahn, Präsident der DFL und von Borussia Dortmund Reinhard Rauball sowie der Präsident des Bundestages Norbert Lammert. Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, promovierte zudem an der RUB.

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Zeiss Planetarium
November 182014

Zeiss Planetarium in Bochum

„Der Weltraum, unendliche Weiten…“ Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, wie einst Mr. Spock und Captain Kirk durch die Tiefen des Weltalls zu reisen, fremde Sternenwelten und ferne Galaxien zu erkunden? In einem der bequemen Sitze unter der Kuppel des Bochumer Zeiss Planetariums wird der Traum zur Wirklichkeit. Sich entspannt zurücklehnen, in den Sternenhimmel eintauchen, und die Reise kann beginnen.

Im Gegensatz zu einer Sternwarte, in der man das reale Himmelgeschehen beobachten kann, zeigt ein Planetarium mithilfe eines Projektors imaginäre Bilder. Planetenkonstellationen und Bewegungen des Sternenhimmels erscheinen von allen Plätzen der Erde und zu jedem gewünschten Zeitpunkt.

Seit seiner Eröffnung in den 60er Jahren hat das Planetarium seine Erscheinung kaum verändert. Fußböden, Wandvertäfelungen und der Großteil des Mobiliars sind noch original vorhanden. Äußerlich präsentiert sich der Bau als eine 15 Meter hohe schalenförmige Stahlkuppel mit 40 Metern Durchmesser, die sich auf drei Füße stützt. Die bogenförmigen Abstände zwischen den Füßen sind mit Kristallspiegelglas ausgekleidet. Dadurch fließt reichlich Tageslicht in den Gang, der rund um den zentralen Projektionssaal angelegt ist. Er zeigt Dauer- und Wechselausstellungen zu verschiedenen kosmischen Themen. Hier befinden sich auch die technische Räume und der Verkaufsladen. Der Projektionssaal mit seiner Kuppel von 20 Metern Durchmesser bietet Platz für 260 Personen. Auf 600 Quadratmetern Projektionsfläche finden mehrmals täglich, außer montags, interessante und abwechslungsreiche Vorstellungen und Veranstaltungen statt. Modernste digitale Technik zaubert über 9 000 funkelnde Sterne und ferne Galaxien über die Köpfe der Zuschauer. Filmabläufe veranschaulichen und erklären kosmische Ereignisse und Zusammenhänge.

Geschichte und Technik

Das Zeiss Planetarium in Bochum wurde 1964 nach den Plänen des damaligen Leiters des städtischen Hochbauamtes, Karl-Heinz Schwarze, erbaut. Seit 2005 steht es unter Denkmalschutz. 1986 wurde die Projektionsfläche der Kuppel renoviert und 1987 der Hauptprojektor auf PC-Steuerung umgestellt. Während der folgenden Jahre brachte man es technisch immer wieder auf den neuesten Stand. Es bekam eine Allsky-Projektion, Panoramen und Videogroßbildprojektion. Von September 1999 bis April 2000 erfolgte der Einbau des bis heute modernsten Sternenprojektors der Welt, dem Zeiss Universarium IX. 2010 wurde ein Ganzkuppelvideosystem installiert, neue Sitze für die Zuschauer angeschafft und die Kuppel gestrichen.

Die technische Ausstattung des Bochumer Zeiss Planetarium ist eine der modernsten der Welt. Der Zeiss Universarium IX-Projektor zaubert den Sternenhimmel so echt und hellstrahlend über die Köpfe der Zuschauer, wie man ihn mit bloßem Auge nur unter allerbesten Bedingungen in der Natur beobachten kann. Das rein weiße Licht eines jeden Sterns entsteht über eine eigene Lichtleitfaser. So lassen sich kosmische Erscheinungen wie Milchstraßen, Nebel und ähnliches detailgetreu widergegeben. Seit der letzten Renovierung und Wiedereröffnung im Frühjahr 2010 ist das Bochumer Zeiss Planetarium das weltweit erste, das mit Velvet-FullDome-Projektion aufwarten kann. In diesem Ganzkuppelprojektionssystem arbeiten acht Velvet-Projektoren zusammen und erzeugen mit digitaler Technik ein gigantisches, großflächiges und lebendiges Bild des nächtlichen Himmels. Durch die Velvet-Technik entsteht der Eindruck, als fügten sich kosmische Gebilde direkt in die Tiefen des Weltalls ein.

Shows und Veranstaltungen

Das Bochumer Planetarium ist das einzige, das eigens für seine Wiedereröffnung fünf neue Shows kreiert hat. Die passende Musik wurde völlig separat produziert. Neben den regelmäßigen Planetariumsvorführungen hat es Sonderveranstaltungen und spezielle Musikshows im Programm. Ein hauseigenes Team aus Technikern, Astronomen und Grafikern lässt sich ständig neue Themen einfallen und produziert sämtliche Shows fast ausschließlich selbst.

Fesselnde Astronomieshows entführen den Besucher direkt in die Tiefen des Weltalls. Lehrreich und unterhaltsam öffnet sich das Tor in die Unendlichkeit. Grundlage einer jeden Show ist der Sternenhimmel. Die wichtigsten Sternbilder werden gezeigt und verdeutlicht. Jede dieser Shows hat ein eigenes Thema, das mehrmals im Jahr wechselt. Sie dauern jeweils 60 Minuten und sind auch für Kinder ab 10 – 12 Jahren geeignet.

Beispielsweise bietet das Thema „Geheimnisvolles Universum“ eine spannende Reise durch Zeit und Raum. Die Route beginnt weit in den Tiefen des Alls und führt vorbei an gewaltigen Galaxien, mitten durch unsere Milchstraße bis zu unserem eigenen blauen Planeten. Oder die Besucher fliegen als Teilnehmer der „Expedition Sternenhimmel“ durch die Ringe des Saturn, erleben eine totale Sonnenfinsternis, verfolgen einen Kometen auf seiner Umlaufbahn um die Sonne und erfahren, wie es mit der Umgebung eines Schwarzen Loches tatsächlich bestellt ist.

Die faszinierenden Musikshows bedürfen keiner ausführlichen Moderation. Geführt von klassischen Klängen bis hin zur Pop- und Rockmusik der Beatles, Pink Floyd, Genesis oder Bob Dylan taucht der Besucher ein in die atemberaubende Schönheit des Kosmos.

In speziellen Kindershows kommen die ganz Kleinen ab 4 bis 6 Jahren auf ihre Kosten. Gezeichnete Figuren erleben die lustigsten Abenteuer im Weltall. In „Dinos im Weltraum“ bauen Saurier ein Raumschiff, fliegen zu den Sternen und erforschen Weiße Zwerge und Rote Riesen. In der „Geschichte von der einsamen Sonne“ versammelt diese acht Planeten um sich und beobachtet gespannt, wie nach und nach Leben auf der Erde entsteht.

Daneben bietet das Planetarium im Vorführraum regelmäßige Veranstaltungen wie Live-Konzerte, Literaturlesungen oder Hörspiele an. Ob „spacige“ Elektronenmusik, der Klang von Geigen oder Harfen, ein Märchen oder eine Kriminalgeschichte – unter dem nächtlichen Himmelsgewölbe wird dies alles zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. In interessanten Vorträgen berichten Experten in laienverständlicher Form von astronomischen Abenteuern. Sie schildern, wie die europäische Raumsonde Rosetta einen Kometen erforscht und erklären die Radiostrahlung der Galaxien oder die Innenansicht der Milchstraße. Für besonders Interessierte führt das Bochumer Zeiss Planetarium einen Astronomiekurs zum Thema „Unser bizarres Universum – Von den Quanten zur Kosmologie“ durch. Vorkenntnisse braucht es nicht, lediglich ein ausgeprägtes Interesse auch an kniffligen wissenschaftlichen Themen sollte man mitbringen.

Das Bochumer Zeiss Planetarium liegt in der Castroper Straße auf einer kleinen Anhöhe direkt neben dem Stadtpark. Das ganze Gebäude ist barrierefrei. Im Vorführungssaal stehen spezielle Plätze für Rollstuhlfahrer bereit.

Die U-Bahn-Station „Planetarium“ ist nur eine Station vom Bochumer Hauptbahnhof entfernt. Autofahrer finden Parkmöglichkeiten in den umliegenden Seitenstraßen und entlang der Castroper Straße und Kurfürstenstraße. Eigene Parkplätze sind nicht vorhanden. Schwerbehinderten mit Berechtigungsausweis steht der Erich-Mendel-Platz direkt vor dem Planetarium als Parkraum zur Verfügung.

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Tierpark Bochum
November 182014

Tierpark Bochum

Der Tierpark Bochum liegt mitten im Stadtzentrum und ist umgeben von einer weitläufigen Grünanlage. Gegründet wurde der Bochumer Tierpark 1933 und bestand zunächst nur aus einigen wenigen Tiergehegen, die in den Stadtpark integriert waren und kostenlos besichtigt werden konnten. Heute bietet der Zoo etwa 3.800 Tieren sowie vier Bienenvölkern mit insgesamt 65.000 Bienen ein Zuhause. Die Tiere werden von 25 Mitarbeitern versorgt und erfreuen die jährlich rund 300.000 Besucher des Parks.

Die Geschichte des Tierparks

Die ersten Tiergehege ohne Einzäunung wurden 1937 im Bochumer Stadtgarten angelegt. Zwei Jahre später startete der Bau des ersten Aquariums, 1941 entstanden ein Affenhaus, eine Anlage für exotische Tiere und einige Vogelhäuser. 1943 wurde der Zoo durch mehrere Bombentreffer zerstört. Das Gelände musste geschlossen und die überlebenden Tiere in andere Zoos umgesiedelt werden. Im Jahr 1949 wurde das Zoogelände erweitert und die Anlagen wieder aufgebaut. Dank seiner Zuchterfolge, beispielsweise bei Tigern, Bären, Wölfen und Leoparden erlangte der Tierpark in den folgenden Jahrzehnten großes Ansehen. Um auch den ganz kleinen Besuchern Tiere „zum Anfassen“ zu bieten, legte man 1984 zeitgleich mit dem Bau der Zooschule auch einen Streichelzoo an. Mithilfe einer Spende der Sparkasse Bochum konnte 1988 ein neues Aquarium gebaut werden, 1996 wurde das Fossilium errichtet. Ein Jahr später entstand schließlich die südamerikanische Regenwaldlandschaft mit authentischem Baumbestand für einige Affenarten. 2006 eröffneten schließlich die „Nordseewelten“ und gelten seitdem als eines der Highlights für Besucher.

Der Tierbestand im Tierpark Bochum

Es gibt fünf Hauptanlagen im Bochumer Tierpark, in denen über 300 Tierarten untergebracht sind.

– Eine einmalige Einrichtung im Tierpark Bochum ist das Fossilium, in dem die Besucher die Welt vor 150 Millionen Jahren entdecken können. Gezeigt werden bedeutende Fossilienfunde aus der Jura-Zeit, als Dinosaurier unsere gesamte Erde beherrschten. Fossilien sind versteinerte Tier- und Pflanzenreste, die Aufschluss über das Leben auf der Erde in der Vorzeit geben. In insgesamt 55 Vitrinen im Fossilium können diese Versteinerungen angeschaut werden.

– Im Aquarienhaus sind die beiden Schwarzspitzen-Riffhaie ein besonderer Besuchermagnet. Sie verhalten sich eher neugierig als bösartig – in der freien Natur kommt es nur sehr selten zu Attacken auf Menschen. Im 19.000 Liter fassenden Meerwasseraquarium sorgen neben Schnecken, Muscheln und vielen Fischarten vor allem die farbenfrohen Steinkorallen für ein optisches Vergnügen.

– In den „Nordseewelten“ leben die Seehunde und Pinguine des Bochumer Tierparks sowie viele weitere typische Nordseebewohner wie Krabben, Miesmuscheln und viele Vögel. Besucher können dank eingebauter Fenster die Tiere auch unter der Wasseroberfläche beobachten, die Fütterung lässt sich auf einer Tribüne mitverfolgen. Auch Kinder kommen in den „Nordseewelten“ auf ihre Kosten: Sie dürfen an einem künstlich angelegten Strand spielen der den echten Stränden an der Nordsee in nichts nachsteht.

– Ein weiteres wichtiges Gebäude im Tierpark Bochum ist das Terrarienhaus. Dort kommen Fans von Echsen, Schlangen und Fröschen auf ihre Kosten – besonders beeindruckend sind die Königspythons. Alle Terrarien sind genau wie die südamerikanischen Biotop-Anlagen den natürlichen Lebensräumen der Tiere nachempfunden. Ein großer Zuchterfolg ist dem Tierpark mit der Nachzucht der seltenen blauen Pfeilgiftfrösche gelungen.

– Ergänzt wird das Angebot der Tieranlagen durch mehrere Außenanlagen. Diese sind an die natürlichen Lebensräume der Tiere angepasst und bieten den Besuchern gleichzeitig die Möglichkeit, die Tiere und ihr Verhalten zu beobachten. In Außenanlagen zu bewundern sind unter anderem Schildkröten, Enten, Affen, Erdmännchen, Luchse, Ponys sowie Ziegen, Schafe und Nahetiere im Streichelzoo.

Der Bochumer Tierpark und sein pädagogisches Angebot

Im Bereich der Tierpädagogik hat der Tierpark Bochum für seine kleinen Besucher einiges zu bieten. Seit 1988 ist der Zoo ein außerschulischer Lernort mit eigenem Klassenzimmer und einem pädagogischen Konzept für alle Altersklassen vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zur Oberstufe. Lehrer und Erzieher können zwischen mehreren Themen wählen, die dem Lehrplan in den naturwissenschaftlichen Fächern entsprechen. Zu jedem Thema bietet das pädagogische Zoopersonal eine einstündige Führung an, an die sich ein Praxisprojekt mit Selbstlernphasen anschließt. Die Schüler können den Bochumer Tierpark jedoch auch selbstständig mit einem Rallyebogen erkunden. Eine Schule zum Sehen, Staunen und Anfassen – so macht das Lernen Spaß!

Neben den Angeboten für Schulen und Kindergärten besteht auch die Möglichkeit, Kindergeburtstage im Zoo zu feiern. Dazu kann je nach Alter der Kinder eine Führung mit altersgerechten Themenschwerpunkten gebucht werden. Diese dauert je nach Buchung ein bis zwei Stunden und beinhaltet auch die Fütterung einer Tierart durch das Geburtstagskind. Ergänzt wird das pädagogische Angebot durch Sommerferienprogramme, die abwechslungsreich gestaltet sind und Kindern, die nicht in den Urlaub fahren, ein buntes Programm rund um die verschiedenen Tierparkbewohner bieten.

Wissenswertes für Besucher des Tierparks

Von November bis Februar ist der Tierpark Bochum täglich von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet, im März und Oktober von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und in den Sommermonaten von April bis September von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Wer nach dem Rundgang durch den Park eine Pause braucht, kann sich am Kiosk mit Snacks und Getränken stärken, während die Kinder den Spielplatz erkunden. Die Pflege der Tiere ist sehr kostspielig. Daher freut sich der Bochumer Tierpark über jeden Besucher, der für sein Lieblingstier eine Jahrespatenschaft übernimmt. Diese kostet beispielsweise für einen Fisch 50 Euro pro Jahr und für einen Seehund 270 Euro. Die Paten erhalten eine Jahreskarte für den Tierpark, eine Urkunde sowie eine kostenlose Führung am jährlichen Patenschaftstag.

In den Sommermonaten können Besucher bei mehreren Tierfütterungen zuschauen, nämlich bei

– Seehunden und Pinguinen (zweimal täglich),
– Nasenbären,
– Keas,
– Kattas,
– Loris,
– Erdmännchen,
– Haien,
– Geier (nicht Mittwochs),
– Totenkopfaffen,
– Zwergseidenaffen und
Kaimanen (nur Mittwochs).

Im Laufe des Jahres finden im Tierpark immer wieder Veranstaltungen zu verschiedenen Themen rund um die Tiere statt. Den Veranstaltungskalender finden Interessierte auf der Homepage des Tierparks Bochum zum Download.

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rewirpowerStadion
November 182014

rewirpowerStadion – Bochums attraktive Fußball-Arena

Bochum hat sich von einer Industriestadt zur Kulturmetropole mitten im Herzen des Ruhrgebietes gewandelt. Imponierende Beweise hierfür sind die vielen Theater und Museen in der liebenswürdigen Stadt mit ihren rund 360.000 Einwohnern. Aber nicht nur das renommierte Schauspielhaus und die Bochumer Kammerspiele, die Jahrhunderthalle mit einer Kapazität von knapp 4.000 Besuchern und das von Andrew Lloyd Webber komponierte und inzwischen von fast 15 Millionen Gästen besuchte Musical „Starlight Express“ im eigens dafür gebauten Theater neben dem „RuhrCongress“ gehören zu den markanten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Bochum hat auch sportlich einiges zu bieten.

RewirpowerStadion – eine der schönsten Fußballarenen in Deutschland

Von den vielen attraktiven Sportstätten in der Ruhrmetropole hebt sich besonders das rewirpowerStadion ab. Im Nordosten Bochums an der Castroper Straße gelegen, ist es die Austragungsstätte aller Heimspiele des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Das moderne Stadion mit einem Fassungsvermögen von 29.448 (davon ca. 3.000 Stehplätze auf der Westtribüne) wird im Rahmen einer Stadtführung oft und gern besichtigt. Auf der Südtribüne der mondänen Arena finden rund 400 Schwerbehinderte Plätze. Außerdem können hier 80 Rollstuhlfahrer das Spielgeschehen verfolgen. Die Kassen am Stadion öffnen stets zwei Stunden vor Spielbeginn. Das rewirpowerStadion zählt heute zu den attraktivsten Fußballarenen in Deutschland und entspricht allen Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der verlangt bekanntlich für Bundesligaspiele Spielstätten mit einer Kapazität von mindestens 15.000 Zuschauern. Für die Zuschauer besonders reizvoll: Im rewirpowerStadion ist kein Platz weiter als 30 Meter vom Spielfeld entfernt, sodass jeder König Fußball wirklich hautnah erleben kann. Das Highlight unter Bochums Sportstätten liegt im Hinblick auf sein Fassungsvermögen auf Platz 32 in Deutschland. Betrieben wird der Fußballtempel gemeinsam von den Bochumer Stadtwerken und dem VfL Bochum.

Einfache Anreise, knisternde Spannung und echtes Gänsehaut-Feeling

Die Anfahrt zum rewirpowerStadion ist einfach: Vom Hauptbahnhof gelangt man mit der Straßenbahn (Linien 308 und 318) nach nur zwei Haltestestellen direkt zu Bochums schöner Arena. Zu Fuß geht man die Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Stadion in etwa 20 Minuten. Hier kann man sich vor, während und nach dem Spiel mit Bier und Frikadellen, Brat- und Currywurst stärken. Weitaus mehr Imbissstände findet man jedoch entlang der Castroper Straße in unmittelbarer Nähe des rewirpowerStadions. Nach dem lukullischen Genuss kommt in Bochums schmucken Fußballtempel sportliche Vorfreude spätestens dann auf, wenn Herbert Grönemeyer sein bereits 1984 erschienenes „Bochum“ anstimmt. Dann gilt für alle echten VfL-Fans: Knisternde Spannung und echtes Gänsehaut-Feeling sind garantiert!

Zwischen sportlicher Tradition und modernem Fußballclub

Die Spielstätte an der Castroper Straße blickt auf eine lange Tradition zurück. Wo heute das schmucke rewirpowerStadion auch den Medienvertretern moderne und zeitgemäße Arbeitsbedingungen bietet, regiert „König Fußball“ schon seit über 100 Jahren. Vereine aus Bochum jagen hier bereits seit 1911 dem runden Leder nach. Das rewirpowerStadion war zu früheren Zeiten unter anderen Namen bekannt: Von 1911 bis 1921 gingen die Bochumer zum „Sportplatz an der Castroper Straße“. Über einen langen Zeitraum und nach einigen Bauten hieß es dann „Stadion an der Castroper Straße (1921 bis 1979). Bundesweit bekannt wurde die Bochumer Fußballarena unter dem Namen „Ruhrstadion“, wie es von 1979 bis 2006 genannt wurde. Seit 2006 heißt der moderne Sportstättenbau jetzt rewirpowerStadion. Hier haben inzwischen auch etliche internationale Begegnungen stattgefunden, unter anderem das Europameisterschaftsfinale der U-21-Junioren 2004 und Spiele während der Weltmeisterschaft der Frauen 2011.

Mit den Jahren kam der Erfolg

Ab Mitte der 1960er Jahre gehörte der VfL Bochum regelmäßig zu den Spitzenmannschaften der früheren Regionalliga West. 1971 feierte man den Aufstieg in die Bundesliga. Zu dieser Zeit spielte man also noch im „Stadion an der Castroper Straße“. Bochums erfolgreicher Trainer Hermann Eppenhoff hatte das Team bis in Deutschlands höchste Spielklasse geführt. Dort spielten die Bochumer bis 1993 ununterbrochen 22 Jahre lang. Dann folgte der Abstieg in die zweite Bundesliga, aber auch der sofortige Wiederaufstieg in die Eliteklasse. 1995/96 mussten Spieler und Fans zwar erneut den Abstieg in die zweite Liga hinnehmen, bejubelten jedoch ein Jahr später erneut den Wiederaufstieg in die erste Bundesliga. Auf- und Abstieg folgten in den Jahren darauf recht oft. Heute spielt der VfL Bochum unter Trainer Peter Neururer in der zweiten Bundesliga. Und natürlich empfängt der VfL seine Gäste heute im schönen und modernen rewirpowerStadion. In dem fünfstöckigen Bau sind unter anderem die Geschäftsstelle des VfL Bochum, Umkleide- und Physiotherapieräume für die Profifußballer und Räume enthalten, die den Gästen gastronomische Leckereien offerieren. Natürlich fehlt auch ein Fan-Shop nicht.

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Ruhr Inline
November 182014

Ruhr Inline – Inliner Bahn am Kemnader See

Spaß haben, sportlich sein und das in einer traumhaften Naturkulisse: Die neue Inliner-Bahn am Kemnader See zwischen Bochum, Hattingen und Witten bietet Freizeitsportlern all diese Vorteile zugleich. Seit ihrer offiziellen Eröffnung am 28. September 2014 können sich Skater auf der sogenannten Ruhr-Inline so richtig austoben.

Genug Platz für alle

Der Kemnader See gilt mit seinem circa acht Kilometer langen Rundweg schon seit Langem als idyllisches Naturparadies für Erholungssuchende und als perfekte Kulisse für zahlreiche Freizeitsportarten. Bis vor Kurzem war an besonders schönen Sommerwochenenden allerdings oftmals nicht genügend Platz auf dem Rundweg, sodass Jogger, Skater, Spaziergänger und Fahrradfahrer sich teilweise gegenseitig störten. Die neue Inliner-Bahn sorgt nun dafür, dass Skater ganz in Ruhe ihre Runden drehen können, ohne dass zum Beispiel die Gefahr besteht, mit einem Spaziergänger zusammenzustoßen. Der asphaltierte Weg ist zudem ein besonders angenehmer Untergrund für die Rollen der Inlineskates, auf dem Sie bequem fahren können, während Sie die schöne Natur um sich herum genießen.

Finanzielles Gemeinschaftsprojekt

Die speziell für Skater angelegte Bahn um den Kemnader See ist 10,4 Kilometer lang. Zum Teil wurde die neue Freizeitmöglichkeit durch ein Gemeinschaftsprojekt des Regionalverbandes Ruhr, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Freizeitzentrum Kemnade und den Städten Witten und Bochum finanziert. Aber auch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützten den Bau der hochmodernen Skaterbahn mitten im Ruhrgebiet finanziell. Bereits im Sommer 2012 wurde eine Teststrecke eröffnet, seit September 2014 kann nun die ganze Skate-Strecke befahren werden.

Abwechslungsreicher Streckenverlauf

Die Ruhr-Inline führt um den kompletten See herum. Unter anderem passieren Skater dabei am westlichen Ufer die Zeche Gibraltar. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers kommen Sportler an mehreren Schutz- und Schongebieten vorbei. Wer Glück hat und nicht ganz so schnell fährt, entdeckt dabei vielleicht einen Eisvogel, einen Kormoran oder einen der anderen in der Umgebung des Sees ansässigen Vögel. Wer möchte, kann nach der sportlichen Inliner-Tour in einer der zahlreichen Gastronomien einkehren, die sich in der Nähe des Kemnader Sees befinden. Dort kann man sich erholen, neue Kraft tanken oder einfach den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Beleuchtung ermöglicht das Skaten in der Dunkelheit

Damit vor allem an warmen Tagen nicht mit dem Einbruch der Dunkelheit Schluss mit dem Skatervergnügen sein muss, wurde für eine ausreichende Beleuchtung der Strecke gesorgt. Bis 23 Uhr illuminieren insgesamt 355 LED-Mastleuchten den Weg. So kann fast bis Mitternacht gefahrlos um den See gefahren werden. Die Ruhr-Inline gilt deshalb schon jetzt als außergewöhnliche Attraktion, die vor allem auch bei Touristen sehr beliebt ist. Dabei ist es ganz gleich, ob man gerade erst beginnt, sich mit den Inlineskatern vertraut zu machen, oder ob man als Fortgeschrittener bereits einige Erfahrungen hat. Vom Anfänger bis zum Profi ist die Inliner-Bahn am Kemnader See ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie.

Mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen

Die Ruhr-Inline am Kemnader See ist sowohl mit dem eigenen Auto, als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wer mit dem Auto aus Bochum anreist, sollte über die A43 kommen und an der Abfahrt Nummer 20 – also Witten-Heven – abfahren. Wer aus der Bochumer Innenstadt in Richtung des Sees fahren möchte, nutzt am besten die Universitätsstraße oder die Königsallee beziehungsweise die Marktstraße. Besucher, die aus der Richtung Wuppertal kommen, sollten ebenfalls über die A43 fahren und die Autobahn an der Abfahrt Nummer 20 (Witten-Heven) verlassen.

Mehrere Buslinien halten am See

Natürlich kann die Inliner-Bahn an dem jüngsten von insgesamt sechs Ruhrstauseen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Gerade für jüngere Besucher, die vielleicht noch keinen eigenen Führerschein haben, ihre Freizeit aber trotzdem entspannt am Kemnader See verbringen möchten, kann dies eine echte Alternative sein. Die Buslinien CE31, 356 und 370 fahren Besucher bis zur Haltestelle „Stiepel Dorf“. Die Linien CE31, SB38, SB67 und 320 fahren bis zur Haltestelle „Steinenhaus“. Von dort aus kann der Fußweg in Richtung des Sees genommen werden. Wer bis nach Anbruch der Dunkelheit um den Kemnader See skaten möchte, kann anschließend trotzdem bequem und sicher mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren. Denn die NachtExpress-Linie NE4 hält sowohl an der Haltestelle „Stiepel Dorf“ als auch an den Haltestellen „Kemnader Brücke“ und „Steinenhaus“.

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Neoliet – Kletterhalle
November 182014

Neoliet – Eine Kletterhalle als sportliche Attraktion

Klettern kann eine sportliche Herausforderung sein. Wenige Sportarten stehen in dem Ruf, die gesamte Körpermuskulatur gleichzeitig zu beanspruchen, was dazu führt, dass Sportkletterer in der Regel häufig keine Besuche im Kraftstudio mehr benötigen. Sie sind in der Regel zur Gänze durchtrainiert. Und im Gegensatz zum stupiden Training mit Hanteln und anderen Gewichten macht Klettern Spaß und setzt Endorphine frei, die Glücksgefühle und Euphorie erzeugen. Körperliche Anstrengung ist deutlich leichter zu ertragen, wenn ein konkretes Ziel vor Augen ist, wenn das Unterbewusstsein einen Zusammenhang herstellen kann zwischen mitunter schmerzhafter Muskelanspannung und dem Erreichen der Bergspitze, oder eben dem entsprechenden Pendant in den Kletterhallen.

Die anspruchsvolleren Wände in der Halle, die eben nicht zum Bouldern, also dem ungesicherten Klettern, geeignet sind, ragen beträchtlich in die Höhe. So erlebt auch der Indoor-Sportfreund eine Belohnung für die Sinne, denn oben angelangt bietet sich ihm ein beeindruckender Ausblick auf die Kletterkollegen und die Architektur der Halle unter ihm. Klettern ist also eine Sportart, die auch manchen Sportmuffel aus der Reserve zu locken weiß, denn das Klettern ist nicht nur von Momenten des Ehrgeizes, des Erfolgserlebnisses und der Sucht, immer weiter hinauf zu wollen, erfüllt, sondern erfreut die Sportler auch mit Gemeinschaftssinn und Gemütlichkeit in den Pausen, in denen man neue Freundschaften schließen kann. Doch wie so oft ist auch in diesem Sport aller Anfang schwer. Der motivierte Anfänger muss den Zugang zum Kampf gegen die Schwerkraft in der Senkrechten erst einmal erlernen. Und darin zeigt sich der erste Vorteil des Hallen-Kletterns. Es sind stets ausgebildete Fachkräfte in der Nähe, um Unfällen vorzubeugen. Zudem vermitteln sie in Form diverser Kurse die notwendigen Grundlagen dieser Sportart.

In der Halle ist also stets geschultes Personal anwesend, um auch außerhalb der Kurse die Kletterfreudigen zu beobachten, Hilfestellungen anzubieten und eben Unfälle abzuwenden. Darüberhinaus weist auch die Halle selbst Sicherheitsvorkehrungen auf, um Abstürze zu verhindern oder so sehr abzumildern, dass keine bedrohlichen Schäden entstehen. So ist es zum Beispiel üblich, dass insbesondere der Bereich zum Bouldern besonders abgesichert ist, denn hier trainieren die Kletterkünstler ganz ohne Sicherungen. So ist der Boden normalerweise stark gepolstert, um Stürze sicher aufzufangen. Denn gerade Anfänger können beim Bouldern schnell abrutschen und zu Boden fallen, weswegen die Wände für dieses Segment des Klettersports nur wenige Meter hoch sein dürfen.

Das Klettern in der Halle ist also aufgrund der ständigen personellen Überwachung und diverser Sicherheitsvorkehrungen deutlich ungefährlicher als das Erklimmen natürlicher Gipfel, wo man mit dem Partner häufig auf sich alleine gestellt ist.

So liegt ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Freiland darin, dass die Halle auch im Winter voll nutzbar bleibt. Sie eignet sich daher nicht nur für Anfänger und reine Hallensportler sehr gut, sondern ist ein idealer Trainingsort für Gebirgskletterer, die insbesondere in der ungemütlichen Jahreszeit ihre Kondition erhalten und sich auf die alpinen Anforderungen des kommenden Sommers vorbereiten wollen.

Doch wie schon angedeutet gibt es natürlich Menschen, die gerne die Schwerkraft in der Senkrechten bezwingen möchten, dabei aber ausschließlich die künstlichen Bedingungen bevorzugen. Auch sie sind in der Hallen-Kletterwelt nicht nur sehr willkommen, sondern können sich auch dort Fortschritte erarbeiten und somit nach einiger Übung neue Routen mit höheren Schwierigkeitsgraden erklimmen. Die Komplexität des Angebotes definiert nämlich neben den Sicherheitsvorkehrungen und der Größe der Anlage zusätzlich die Qualität einer Kletterhalle. Unterschiedliche Routen, die normalerweise farblich hervorgehoben werden, erfüllen dabei stets auch die Anforderungen professioneller Kletterer.

Neoliet, die Kletterhalle in Bochum

Das Unternehmen Neoliet GmbH betreibt mehrere Kletterhallen in Deutschland und den Niederlanden. Die Einrichtung in Bochum ist dabei ein Beispiel dafür, wie alte Architektur nach entsprechenden Umgestaltungen den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft angepasst werden können. Sie zeigt außerdem, auf welche Weise die Gebäude, die ursprünglich ausgestorbenen Wirtschaftszweigen dienten, neue ökonomisch relevante Attraktionen werden können. In vielen Teilen Deutschlands ist der Tagebau längst abgeschafft geworden. Übrig blieben üppige Hallen und Fördertürme und ähnliches. So befindet sich die Bochumer Kletterhalle in einem alten Gemäuer der Zeche Constantin. Das historisch bedeutsame Gebäude, das mit der Stilllegung der Zeche ab 1967 verschiedene Funktionen ausübte, ist nun eine Anlage für Sportkletterer geworden, die sich über eine Grundfläche von 1500 Quadratmetern erstreckt, wobei immerhin 500 davon die Kletterfläche im Freien repräsentieren.

Die Halle erreicht im Innern die maximale Höhe von beachtlichen 16 Metern, im Außenbereich geht es dann sogar noch hinauf in luftige 19 Meter. Doch bekanntlich liefern Grundfläche und Höhe eines Raumes nicht notwendigerweise Informationen über die Ausdehnung der Innengestaltung. Denn der Kletterfan fragt natürlich vor allem nach der Größe der Kletterfläche, die natürlich von einer möglichst geschickten Oberflächenvergrößerung durch die Wandgestaltung abhängig ist. So ist es Neoliet in Bochum gelungen, stattliche 2700 Quadratmeter Kletterfläche zu erschaffen, 2200 davon füllen dabei die Inneneinrichtung aus. Die Fläche zum Bouldern beträgt 90 Quadratmeter und bietet dadurch genug Raum für all diejenigen, die sich bevorzugt mithilfe eleganter und kraftvoller Körperdynamik und dabei ohne Seile und Gurte wandaufwärts kämpfen.

Neoliet verfügt über einen vorbildlichen Internetauftritt, der neben hilfreichen Informationen vor allem auch eine dreidimensionale virtuelle Ansicht seiner Bochumer Kletterhalle präsentiert. Bei der Betrachtung wird schnell klar, dass Gemeinschaftlichkeit und Teamgeist hier großgeschrieben werden. Gleichzeitig ist aber zu berücksichtigen, dass Klettern auch einen Individualsport darstellt. In der Regel benötigt man zwar mindestens einen Partner, der beim Sichern hilft. Aber darüberhinaus ist man im Freiland oft allein. Doch auch diesen Anspruch kann eine Kletterhalle wie Neoliet gut erfüllen. Niemand muss sich mit anderen austauschen, wenn er stattdessen lieber konzentriert an sich arbeiten möchte. Wer jedoch offen ist für das Kennenlernen anderer Kletterer, kann sich auch gemütlich auf ein Getränk mit Hobby-Kollegen zusammensetzen, um in entspannter Atmosphäre Fachgespräche führen zu können. So mancher hat auf diese Weise erfolgreich eine abenteuerliche Kletterreise ins Gebirge mit neuen Bekanntschaften auf die Beine gestellt. Doch gibt es ja durchaus auch Kletterfreunde, die zunächst nicht selbst an der Wand antreten wollen, sondern erst einmal als Zuschauer gekommen sind. Auch sie haben bei Neoliet in Bochum die Möglichkeit, in stilvollem und gemütlichem Ambiente die Eindrücke des eifrigen Treibens der aktiven Kletterer in der beeindruckend großen Halle auf sich einwirken zu lassen. Manch provisorisch eingerichtete Kletterhalle mag zwar groß ausgelegt sein, jedoch mangelt es ihr an Licht, was dem Klettern das düstere und eventuell unfreundliche Ambiente eines Höhlensports verleiht. Dies ist bei Neoliet in Bochum anders. Die Halle besitzt große Fenster und zudem eine gute künstliche Beleuchtung, so dass der Kletterer bei hellem Tageslicht gut gelaunt seinem Hobby nachgehen kann.

Die Möglichkeit, aus einer großen Auswahl ganz individuelle Touren zusammenzustellen wird bei Neoliet groß geschrieben. Denn nicht nur unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten zur Bewältigung verschiedener Schwierigkeitsgrade, sondern auch spontane Lust der Sportler nach Abwechslung, sind bei der Konzeption einer Kletterroute zu berücksichtigen. Daher bietet Neoliet auf seinen 2700 Quadratmetern Kletterfläche immerhin etwas um die 450 verschiedenen Routen an. Es können dabei zusätzlich flexibel immer wieder neue Routen aufgebaut werden, wobei die Mitgestaltung aus Sicherheitsgründen nur besonders geschulten Personen erlaubt wird. Denn abgesehen von dem Gespür eines erfahrenen Kletterers, was möglich und eventuell gewünscht ist, müssen auch gleich eine ganze Reihe von Sicherheitsaspekten Berücksichtigung finden. Neoliet möchte jedoch grundsätzlich allen Interessierten auch die Möglichkeit bieten, beim Zusammenstellen neuer Routen gestalterisch mit aktiv werden zu können. Um die hierfür notwendigen Kenntnisse zu erlangen, bietet die Kletterhalle eine spezielle Routenbauer-Ausbildung an, die insgesamt 12 Stunden Schulung in Anspruch nimmt. Voraussetzung zur Teilnahme ist jedoch eine grundlegende Kompetenz, die Neoliet mit der Beherrschung des oberen fünften Grades konkretisiert.

Angebote und Preise bei Neoliet in Bochum

Die Öffnungszeiten einer Einrichtung sind stets ein wichtiger Aspekt, gilt es doch, als Berufstätiger sein Hobby irgendwie in den Tagesablauf zu integrieren. Daher bietet Neoliet Öffnungszeiten von 10:00 Uhr bis mindestens 22:30 Uhr an, Freitags und Samstags geht es sogar bis 23 Uhr. So hat der tagsüber Arbeitende genug Zeit, nach Feierabend dem Klettern zu frönen. Die Einzelpreise liegen zwischen 6.50 € und 10.90 €, wobei sogar ein zusätzlicher Familienrabatt dann gewährt wird, wenn Eltern mit Kindern Einlass begehren. Kinder unter 14 Jahren müssen nämlich pauschal nur 2.50 € bezahlen. Wer klettern möchte, muss seine Fähigkeiten nachweisen können. Es wäre eigentlich bei jedem Eintritt aufs Neue anzugeben, welches Leistungsniveau man besitzt und was für Klettervorlieben existieren. Um jedoch das Eintritts-Procedere so stark wie möglich zu vereinfachen und zu verkürzen, hat Neoliet die praktische Möglichkeit eingeführt, eine Kundenkarte anzulegen, die alle benötigten Informationen enthält und auf die das Kassenpersonal der Kletterhalle bei Bedarf schnell zugreifen kann. Viel-Kletterer werden zudem die Vorteile einer Rabattkarte zu schätzen wissen. Diese existiert in den Ausführungen „Hobbyrabattkarte“ und „Trainingsrabattkarte“ und gilt für 12 Monate. Sie ermöglicht zudem Rabatte in allen Neoliet-Hallen in Deutschland und den Niederlanden sowie in Neoliet-Shops und bei der Teilnahme an verschiedenen Kursen. Als sei das noch nicht genug, wird sogar noch eine Geld-zurück-Garantie zugesagt, und zwar dann, wenn man eine bestimmte Anzahl von Hallenbesuchen im Jahr unterschritten hat. Neoliet ist allgemein vielfältig hinsichtlich der angebotenen Produktpalette. So existiert sogar eine mobile Kletterwand, die Unternehmen oder Privatpersonen bei passenden Anlässen buchen können.

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Prater Discothek
November 182014

Prater Discothek

Das Wochenende beginnt im „Zentrum der Nacht“. Der „Prater“ in Bochum veranstaltet seit knapp einem Vierteljahrhundert die angesagten Partys im Pott. Laut oder leise. Rasant oder chillig. Für Junge und Junggebliebene. Hier findet jeder seine Partyzone.

Entdecken Sie auf 5.000 m² Partyzone Ihren Lieblingsbereich und den passenden DJ. Von krachigen Acts bis zum entspannten Beisammensein bietet der „Prater“ Stimmung und Unterhaltung. Gut gelauntes Personal erfüllt Ihre Wünsche in einem Ambiente, das Sie begeistert.

 

Die Party-Areale:

 

Dom

Der Dom kombiniert ein Ambiente aus mittelalterlicher Sakralarchitektur mit moderner Party-Technik. Zu spektakulären Licht- und Lasershows laufen in der Tanz-Kathedrale Dance, Trance, House und Handsup. Wenn Sie Atem schöpfen wollen, beobachten Sie die Darbietungen der heißen Gogo-Tänzer und andere Show-Einlagen.
Im Dom dreht sich alles um Sie, während Sie mit der Tanzfläche um die Mittelsäule kreisen. Genießen Sie die Lichtinstallationen und erschrecken Sie nicht, wenn der VJ Sie mit den Kameras einfängt. Lächeln Sie von den Bildschirmen wie die anderen Party-People, die mit Ihnen feiern.

Swing

Im Swing geht es ausgelassen zu, aber mit Niveau. Um die Tanzfläche gruppieren sich von Kerzen beleuchtete Tische und liefern eine besondere Atmosphäre zu den Klängen von Hit-Klassikern bis zu den aktuellen Charts. Aus Rock und Pop, Latino und Danceflor serviert DJ Suntraxx eine einzigartige Mischung. In dieser Umgebung stehen die Zeichen auf Flirt. Mieten Sie VIP-Bereiche für 20-30 Personen, um Ihre eigene Party zu feiern oder fragen Sie nach den Junggesellenabschiedspartys mit Stripeinlagen und mehr.

Theater

Hier trifft sich die Generation Ü-30 in besonders edler Ausstattung. Deutsche Schlager und Discofox laden ein auf die Tanzfläche aus Echtholzparkett. Mit DJ HUHU und DJ Hans begleiten Sie zwei Moderatoren der Extraklasse durch die Nacht, während Kellner Ihre Drinks, Spirituosen sowie Kaffee, Latte macchiato und Co. ganz klassisch am Tisch servieren. Vielleicht treffen Sie bei Ihrem Besuch auf einen Star oder ein Sternchen, die sich hier die Ehre geben. In der Vergangenheit gehörte bereits Howard Carpendale, Marianne Rosenberg, Olaf Henning und einige mehr dazu.

Gold Club

Die Musik ist schwarz, das Ambiente cool. Sofort beim Betreten fällt ein riesiger Kronleuchter auf, unter dem Sie sich zu Reggae, Soul und R’n’B ausgelassen bewegen können. Oder zeigen Sie doch an Pole-Dance-Stangen, was Sie drauf haben. Wenn Sie es lieber ein wenig ruhiger angehen, beobachten Sie das Treiben vom Balkon. Diesen besonderen Platz können Sie für bis zu 10 Personen als VIP-Lounge mieten.

White Floor

Für alle, die es elektronisch hart mögen. Zu spürbaren Bässen reiben sich die Körper im „kleinen“ Club aneinander, lassen sich treiben von den kunstvoll angelegten Lichtinstallationen. In den Lichtkästen fließen Farben und Muster ineinander, während Minitman & Menju B für Sie auflegen.

Lounge

Kommen Sie in die Lounge. Und kommen Sie zur Ruhe. Hier erholen Sie sich von den eindringlichen Klängen der anderen Bereiche, entspannen bei angenehmer Ausleuchtung und einem netten Gespräch. Treffen Sie hier Ihre Verabredungen, bevor Sie sich in das Gewühl auf den Tanzflächen stürzen. Von Zeit zu Zeit bietet die Multifunktionsbühne kleine Live-Acts oder Karaoke an. Die Lounge ist auch der Vorraum zur Cocktailbar.

Cocktailbar

Auf Bestellung und ganz frisch servieren die Bartender Ihnen die Drinks. Wählen Sie aus einem Angebot internationaler Spezialitäten oder entscheiden Sie sich für einen Szene-Cocktail. Was schließlich vor Ihnen auf dem Tresen steht, verwöhnt Auge und Gaumen.

S-Bar

Eine Nachtschicht macht hungrig. In der S-Bar sorgt man für Ihr leibliches Wohl. Sie haben die Wahl zwischen Pommes und Curry, Burger, Pizza und Panini bis zu kultigen Desserts. Stärken Sie sich für die nächste Runde auf den Tanzböden. Wie in der Q-Bar ist hier auf der Open-Air-Terrasse ein Platz für Raucher eingerichtet.

Q-Bar

In der warmen Jahreszeit ist die Q-Bar der Treffpunkt, um frische Luft zu schnappen und ein wenig vom heißen Treiben auf den Tanzflächen auszuruhen. Eine liebevolle Ausstattung lädt zum Verweilen ein, zum Schwatz und Chillen. Auch hier darf geraucht werden.

Ihre DJs

Der „Prater“ verfügt über eine Reihe erfahrener Künstler an den Turntables. Zum Stammpersonal gehören MIKE BRINGS, DJ OKI, SUNTRAXX, MINITMAN & MENJU B, HANS // HUHU und BENNY PERONNE. Neben den Dauermoderatoren schauen immer wieder Gast-DJs herein, die mit ihren Spezialitäten für frischen Wind im Nachtvergnügungspark sorgen.

Der Weg ins „Zentrum der Nacht“

Der „Prater“, der sich selbst den Untertitel „Zentrum der Nacht“ verliehen hat, befindet sich in der Dorstener Str. 425 in Bochum. Von der Innenstadt erreichen Sie den Nachterlebnispark mit dem Auto in knapp eine Viertelstunde über den Ring und die Dorstener Straße oder über die Herner Straße. Die nächste U-Bahn-Station am Riemke Markt liegt einen 20-minütigen Fußmarsch vom „Prater“ entfernt.

Öffnungszeiten, Preise, Events & Specials

An Wochenenden und vor Feiertagen öffnet der Nachterlebnispark ab 21:00 Uhr seine Pforten. Die Party läuft in allen Räumen bis 05:00 Uhr. Eintritt erhält man für 5,00 €. Es gilt ein Mindestverzehr von ebenfalls 5,00 €. Zum Happy Friday oder Enjoy Your Saturday XXL wird es durch spezielle Angebote preiswerter.

Besondere Partys bietet der „Prater“ regelmäßig an. Dazu gehören Geburtstagsfeiern, Halloween und Silvester. Mehr gibt es auf der Homepage zu erfahren.

Hinweise

Im „Prater“ wird Wert auf ein gepflegtes Äußeres gelegt. Kleiden Sie sich den geltenden Auffassungen nach stylisch, sexy oder schick. Wer mit kurzen Hosen, Trikot, Motorradkluft, Caps und ähnlichen stilistischen Verfehlungen eingelassen werden möchte, wird kein Glück haben. Weiterführende Informationen sind auf der Website erhältlich.
In vielen Bereichen ist der „Prater“ barrierefrei. Wo Hilfe benötigt wird, sind Personal und Security für die Gäste da.
Um auf dem Laufenden zu bleiben, kann man auf der Website des „Prater“ einen Newsletter abonnieren. Noch einfacher erfährt man Neuigkeiten über die App fürs Smartphone, die für Android und iPhone geladen werden kann.

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Papageienpark
November 182014

Der Papageienpark in Bochum – Eine Augenweide!

Der Papageienpark in Bochum liegt unweit des Rewirpowerstadions und wirkt auf den Besucher erst einmal ziemlich unscheinbar. Aber beim Betreten der Anlage werden Sie sofort einen anderen Eindruck bekommen, die Betreiber haben wirklich viel Ahnung von den Tieren und sie werden selbstverständlich artgerecht gehalten.

Fast alle Papageien sind zahm, Sie können sie also anfassen und sich mit ihnen „unterhalten“. Heike Mundt und ihr Team sorgen stets dafür, dass es den rund 250 Papageien gut geht, dass sie das richtige Futter bekommen und dass die Vogelvoliere immer schön sauber ist. Im Papageienpark Bochum können Sie selbstverständlich auch einkaufen, auf rund 1.200 qm Verkaufsfläche gibt es alles, was das Herz eines Papageien-Liebhabers höher schlagen lässt. Hier können Sie zahme Tiere erwerben, Futter, Spielzeug und jedes Papageien-Zubehör, was Sie sich denken können.

Kinder im Papageienpark!

Hier fühlen sich alle Kinder wohl, aber gerade für „Großstadtkinder“ ist der Papageienpark ein besonderes Erlebnis. Hier erfahren sie alles über diese prächtigen Tiere und können einen artgerechten Lebensraum bewundern. Im Parkgarten gibt es viele Spiele-Möglichkeiten für die Kleinen und einen Fototermin mit den Papageien „Paul“ und „Lara“ dürfen Sie nicht versäumen.
Das sind Aras, die seit ungefähr 5 Jahren in Papageienpark Bochum leben und durch die TV-Sendungen „Oldi’s wilde Welt“ bekannt geworden sind. „Lisa“ und „Angelo“ sind natürlich auch sehr fotogen, sie sind seit 6 Jahren im Park.

Die beiden Keas „Freddy“ und „Erna“ stehen ebenfalls für einen Fototermin zur Verfügung, die beiden Vögel leben seit 2 Jahren im Papageienpark, sind aber „Privat-Vögel“, die unter keinen Umständen verkauft werden.

Auch die Fütterung der drei Ziegen können die Kinder miterleben, „Trick“, „Track“ und „Truck“ werden in einem riesigen Garten-Gelände artgerecht gehalten. Für Kinder ist das ein unvergessliches Erlebnis, gönnen Sie Ihren Kindern oder Enkeln diesen Spaß.

Lassen Sie doch die Kleinen ihren nächsten Geburtstag im Papageienpark Bochum feiern, die Mitarbeiter sind bestens vorbereitet. Sie können verschiedene Events buchen, bei der Geburtstagsfeier „Wellensittich“ ist ein freier Besuch bei den Ziegen schon inklusive. Vielleicht wählen Sie auch das Angebot von „Amazone“ aus, hier wird ein Kuchen- und Waffelbuffet die Kinder zum Staunen bringen. Lustiger geht es mit dem Kindergeburtstagspaket „Ara“ zu, hier findet extra eine Kinderschmink-Aktion statt und ein Grillbuffet stillt den Hunger der kleinen Gäste.

Verschiedene Workshops!

Besonders beliebt sind die Workshops am Wochenende, die unter der Leitung von der Diplom-Biologin Hildegard Niemann stattfinden. Diese Seminare dauern mehrere Stunden und hier können Tierbesitzer einen besseren Umgang mit ihren „Lieblingen“ lernen. Es werden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten, Papageien und Sittiche bilden anschließend ein gutes Team mit ihren Haltern. Voraussetzung ist allerdings, dass Ihr Tier wirklich handzahm ist.

Beratung!

Hier werden Sie auch vor dem Kauf eines Tieres gut beraten, Sie werden genau über das Zusammenleben mit dem neuen Familienmitglied aufgeklärt. Auch Kinder können an so einem Beratungsgespräch teilnehmen, sie lernen dann die Fütterung, die Pflege und die Verantwortung ganz genau. Damit auch wirklich jemand genügend Zeit für Sie hat, sollten Sie einen Termin vereinbaren.
Die kostenlose Beratung ist übrigens unabhängig davon, ob Sie Ihren Papagei im Shop gekauft haben oder ob der Vogel schon länger zu Ihrer Familie gehört. Heike Mundt und ihr Team wollen vielmehr aufklären und sensibilisieren, damit Sie und Ihre Kinder lange Freude an dem Papagei haben. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Papageis beträgt ca. 15 Jahre, in dieser Zeitspanne sollen Sie, die Kinder und das Tier nie die Freude aneinander verlieren.

Der Eintritt ist frei, Sie brauchen also nicht extra in die Tasche zu greifen. Der Papageienpark in Bochum ist wirklich sehens- und erlebenswert, hier lernen Sie alles über diese prächtigen und farbenfrohen Tiere. Besuchen Sie diesen Park, hier sind die Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag von 10.00 – 19.00 Uhr
Samstag 10.00 – 16.00 Uhr
Sonn- und Feiertags ist geschlossen.

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Bermuda3Eck Bochum
November 182014

Bermuda3Eck Bochum

Die knapp hundertfünfzig Quadratkilometer große Ruhrgebietsgroßstadt Bochum ist über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt durch die Bochumer Opel-Werke und durch das weltweit erfolgreiche Musical Starlight Express. Zu der Bekanntheit von Bochum als einer der größten Städte in Nordrhein-Westfalen trägt auch das Bermuda3Eck in der Innenstadt bei. Als Bermuda3Eck wird ein Innenstadtbezirk zwischen der Straße Südring und dem Konrad-Adenauer-Platz bezeichnet. Hier im Bermuda3Eck findet der Besucher eine große Vielfalt an Unterhaltung mit Bars, Clubs, Restaurants sowie Eventlocations. Das Bermuda3Eck ist Bochums Vergnügungsviertel und hat sich in den vergangenen ein, zwei Jahrzehnten zu einem beliebten Treffpunkt sowohl für Einheimische als auch für auswärtige Gäste und Touristen entwickelt. Nicht jeder Besucher geht im Bochumer Bermuda3Eck verschollen, doch ganz vermeiden lässt sich das manchmal nicht.

Mix aus Einzelhandel, Kinos und Treffpunkten

Das Bochumer Bermuda3Eck ist tagsüber, ebenso wie in den Abend- und Nachtstunden, ein Treff für buchstäblich Jung und Alt. Der Boom Store an der Ecke Kortumstraße/Konrad-Adenauer-Platz tritt als ein markanter Rundbau ganz besonders in das Blickfeld des Besuchers. Der Boom Store ist ein regelrechtes Skateparadies mit einem Skatepark auf dem Gebäudedach sowie mit viel Gelegenheit für die Skater, Kleidung und Sportgerät direkt vor Ort zu kaufen. Streetwear, Sneaker und Skateboarding lautet der Slogan für den mehrstöckigen Boom Store, der werktags bis 20.00 Uhr und am Wochenende bis 22.00 Uhr geöffnet ist. DJ-Abende, Streetart-Ausstellungen sowie Modeshows sorgen hier für Abwechslung und Unterhaltung. Das Casablanca Filmtheater bietet seinen Gästen eine nostalgisch-charmante Atmosphäre bei einem ständig wechselnden Programm. Deutlich neuzeitlicher ist das Ambiente im Union Kino in der Kortumstraße. Das Filmprogramm ist gemischt und bietet für jede Generation Neues sowie Unterhaltsames. Ebenso wie in früheren Jahrzehnten zwängt sich während der Hauptvorstellung der Eisverkäufer durch die Zuschauerreihen. Familienvorstellungen sind hier auch deswegen ein Renner, weil der Eintritt für Kinder bis zu acht Jahren durchweg vier Euro beträgt. Der Infopoint am Konrad-Adenauer-Platz ist die erste Anlaufstelle für Neuankömmlinge oder für diejenigen, die im Bermuda3Eck ihre Orientierung verloren haben. Hier kann sich der Besucher über Aktuelles oder über Öffnungszeiten im Bermuda3Eck informieren. Geöffnet ist der Infopoint montags, mittwochs, freitags und samstags zu unterschiedlichen Tageszeiten bis in den Abend hinein.

Bars, Diskotheken und Restaurants zum Ausgehen

Rund hundert gastronomische Betriebe jedweder Art sorgen im Bochumer Bermuda3Eck sowie im angrenzenden Umfeld für einen Mix, bei dem für jeden Besucher etwas Passendes dabei ist. Das Restaurant Ammos in der Viktoriastraße bietet eine gekonnte mediterrane Küche aus frischen Produkten. Fisch- und Meeresgerichte sowie vegane und vegetarische Speisen bereichern die täglich wechselnde Tageskarte. Die Angles Lounge ist ein stilvoller Mix aus Restaurant und Bar. Die Lounge-Atmosphäre sorgt für ein besonderes Ambiente bei ausgefallenen Cocktails. Freitags ist bis morgens um 05.00 Uhr geöffnet, samstags bis um 03.00 Uhr, und ansonsten täglich bis um 01.00 Uhr. Das Riff am Konrad-Adenauer-Platz ist ein Muss für jeden, der im Bermuda3Eck etwas Ausgefallenes erleben möchte. Zwei Veranstaltungsareas, das Café sowie ein großzügiger Außenbereich zum Chillen, Grillen und Rauchen bieten Platz für viele Gäste, die in erster Linie des Tanzens wegen mittwochs ab 20.00 Uhr, donnerstags, freitags und samstags ab 23.00 Uhr hierher kommen. Der Cotton Club im Bochumer Bermuda3Eck ist täglich außer sonntags ab nachmittags bis um 03.00 Uhr geöffnet. Seit Mitte der 1990er Jahre können sich die Besucher auf mehr als sechshundert Quadratmetern über mehrere Etagen bei Darts, Poolbillard, Snooker sowie mit Gesellschaftsspielen vergnügen. Und mittendrin im Bermuda3Eck findet der Gast im Café Konkret täglich ab 09.30 Uhr bis nach Mitternacht Platz zum Sehen, zum gesehen werden und zum Ausspannen. Neuigkeiten werden hier in der ruhigen Atmosphäre eines etwas anderen Cafés ausgetauscht.

Diese Aufzählung an Restaurants, Bars und vielfältigen Locations lässt sich zu jeder Seite hin fortsetzen. Der Besucher beginnt mit seinem Rundgang durch das Bermuda3Eck am besten am Konrad-Adenauer-Platz und setzt ihn im Uhrzeigersinn fort. Das dauert, je nach Art und Zahl der Einkehr, mehrere Stunden bis hin zu einen langen Abend. Wer die Erkundung des Bochumer Bermuda3Ecks nicht an einem Abend schafft, der sollte sich ein Wochenende dazu Zeit nehmen. Zum Übernachten empfiehlt sich das Art Hotel Tucholsky in der Viktoriastraße. Das Design-Hotel mit seinen drei Dutzend individuell gestalteten Zimmern bietet unter anderem ein Sonntags-Special sowie ein Pärchen-Special mit so mancher Überraschung für den Gast im Bermuda3Eck.

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Dorfkirche Stiepel
November 72014

Dorfkirche Stiepel

Die Dorfkirche in Bochum-Stiepel gehört zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden in der Ruhrmetropole. Charakteristisch für die heute evangelische Kirche sind die großflächigen mittelalterlichen Wandmalereien. Das Gotteshaus und der zugehörige Kirchhof stehen seit 1988 unter Denkmalschutz. Wann genau die Kirche gebaut wurde, lässt sich heute nicht mehr eindeutig belegen, da eine der erhaltenen Stiftungsurkunden wahrscheinlich eine Fälschung ist. Wenn Sie historisch interessiert sind, lohnt sich auch ein Besuch auf dem alten Friedhof, der rund um die Stiepeler Kirche angelegt wurde. Die ältesten dort vorhandenen Grabsteine sind bis zu 560 Jahre alt.

Die Geschichte der Dorfkirche in Stiepel

In den Jahren 1952 und 1965 gab die Stadt Bochum umfangreiche Grabungsarbeiten in Auftrag, um der Baugeschichte der Dorfkirche in Stiepel auf die Spur zu kommen. Der erste Kirchenbau wurde sehr wahrscheinlich im 11. Jahrhundert errichtet. Stiftsherrin war die Gräfin Imma, die sich zuvor von Kaiser Heinrich II. die Erlaubnis zum Bau der Kirche eingeholt hatte. Bereits im Jahr 1001 war der Grund und Boden, auf dem die Kirche später errichtet wurde, durch eine Schenkung des Kaisers Otto III. in den Besitz von Immas Ehemann, den sächsischen Grafen Luitger übergangen. Die Kirche wurde nach der Fertigstellung zu Ehren des Heiligen Cyprianus, der heiligen Jungfrau Maria und des Papstes Cornelius geweiht.

Das erste Kirchengebäude war noch eine eher simple Konstruktion ohne Schmuck und Prunk. Im Jahr 1038 starb Imma. Bereits zuvor war die Kirche und das Land, auf dem sie stand, an die Bischofskirche von Bremen gefallen, so wie Imma es verfügt hatte. Kurz darauf wechselten die Besitzverhältnisse erneut. Die Kirche gehörte ab diesem Zeitpunkt dem Adelsgeschlecht derer von Lippe. Im 13. Jahrhundert erwähnte Papst Bonifatius VIII. die Kirche in einem persönlichen Brief, was auf deren überregionale Bedeutung schließen lässt. Zwischen 1393 und 1418 wechselten Kirche und Grund dreimal den Besitzer und gehörten dann 200 Jahre lang zum Familienbesitz der von der Reckens. Ab 1652 gehörte die Stiepeler Dorfkirche den Nachkommen des Johann von Syberg, die das Lehen bis zur Abschaffung der Feudalherrschaft im Jahr 1810 durch Napoleon halten konnte Seit 1610 ist die Kirche evangelisch, nachdem sich der damalige Dorfpfarrer von der römisch-katholischen Kirche angewandt hatte und zum lutheranischen Glauben übergetreten war.

Fakten zum Bau und zur Architektur der Dorfkirche Stiepel

Durch die umfangreichen archäologischen Grabungen konnten Experten die einzelnen Bauphasen der Kirche nachvollziehen. Heute handelt es sich bei dem Gotteshaus um eine Hallenkirche, die durch zwei Seitenschiffe ergänzt wird. Doch das war nicht immer so. Ursprünglich konstruierte man die Kirche als einschiffiges Gebäude, bevor sie im 12. Jahrhundert in eine von Säulen gestützte Basilika umgebaut wurde. Im 15. Jahrhundert erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen. Die Seitenschiffe wurden vergrößert und eine Mauer im Fachwerkstil neu gestaltet. Der Kirchturm wuchs noch ein Stück in die Höhe und konnte über einen neu gestalteten Aufgang erreicht werden. Insgesamt enthält der Kirchenbau gotische wie romanische Elemente. Wie bei den meisten Kirchen in der Region üblich, bestehen die Mauern aus Ruhrsandstein. Von den fünf Glocken sind jedoch nur zwei wirklich alt: Sie stammen aus dem Spätmittelalter bzw. aus der frühen Neuzeit. 1998 wurden der Turm, die Außenmauern und der Innenraum der Kirche aufwendig restauriert.

Wissenswertes über die Wandmalereien in der Kirche

Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Gewölbe- und Wandmalereien übermalt und erst in den 60er Jahren wieder freigelegt. Später restaurierten Experten die Kunstwerke und ergänzten beschädigte Teile. Insgesamt bestehen die Wand- und Deckengemälde aus acht verschiedene Malschichten, die in unterschiedlichen Epochen geschaffen wurden. Die ältesten Motive stammen aus dem 12. Jahrhundert, wirken aber antik, so als stammten sie aus vorchristlicher Zeit. Sie zeigen Szenen und Symbole aus dem Alten Testament wie dem Neuen Testament, wie beispielsweise Kain und Abel oder Jesus, der seine Jünger segnet. Während des Umbaus zur Basilika im 15. Jahrhundert wurde das Gewölbe- und Wandkunstwerk um weitere Darstellungen erweitert. Diese zeigen vor allem Sequenzen aus dem Neuen Testament wie beispielsweise verschiedene Apostel.

Fakten zur Orgel in der Dorfkirche

Wann genau die erste Orgel in der Dorfkirche Stiepel platziert wurde, ist nicht genau bekannt. Einige Quellen weisen darauf hin, dass es gegen Anfang des 16. Jahrhunderts so weit gewesen sein muss.
Diese ersetze man 1710 gegen ein neues, moderneres Modell, welches etwas erhöht auf einer Empore stand. Die dritte Sorgen viel den Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg zum Opfer und musste nach Kriegsende ersetzt werden.

Auf dem alten Friedhof, der rund um die Kirche angelegt wurde, befinden sich heute noch 72 aus Ruhrsandstein hergestellte Grabsteine sowie einige Grabplatten. Es ist davon auszugehen, dass die meisten Grabsteine aus der Zeit vor der Reformation beseitigt wurden. Im Jahr 1852 waren rund um die Kirche mehr als 100 Gräber angelegt. Dies beweist ein originaler Lageplan aus dieser Zeit.
2007 wurde der alte Kirchhof restauriert.

Die Stiepeler Dorfkirche heute

Die überregionale Bedeutung der Dorfkirche in Stiepel belegt die Tatsache, dass die Post 2008 eine Sonderbriefmarke herausgab, als die Kirche ihr 1000jähriges Bestehen feierte. Um die alte Bausubstanz der Kirche zu erhalten, hat sich ein Verein gegründet, der seine Arbeit auch über Spenden finanziert. Neben den Gottesdiensten finden in der Kirche heute auch regelmäßig Konzerte statt.

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Bergbau-Museum
Oktober 152014

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – Reminiszenz an Knappen und Kumpel

Das Deutsche Bergbau-Museum (DBM) in Bochum verbindet auf einer Ausstellungsfläche von rund 13.000 m² die historische Welt des Bergbaus mit einer modernen, renommierten Forschungseinrichtung für Montangeschichte. Jährlich kommen etwa 370.000 Besucher in das größte und bedeutendste Bergbaumuseum der Welt, damit gehört das DBM zu den meistbesuchten Museen Deutschlands. Seine Bedeutung in der Museumslandschaft beruht auf der äußerst umfassenden und anschaulichen Präsentation des weltweiten Montanwesens von der Frühzeit bis zur Gegenwart; einen passenden Rahmen bildet die direkte Umgebung mit dem Ruhrgebiet und seiner großen Bergbautradition. Das gesamte Museumsgelände wird unterteilt in die drei großen Hauptbereiche Anschauungsbergwerk, Museum/Ausstellungen und Forschungsinstitut/Dokumentation. Als markantes Wahrzeichen überragt ein grünes Fördergerüst aus der aufgelassenen Dortmunder Zeche Germania das Areal mit über 20 thematisch unterschiedlichen Hallen, die Sammlungen und Ausstellungen umfassen rund 250.000 Objekte. Der 71 m hohe Förderturm mit Personenaufzug und zwei Aussichtsplattformen in 50 und 62 m Höhe bietet einen weiten Panoramablick über das Ruhrgebiet.

Die Keimzelle des Deutschen Bergbau-Museums war die nicht öffentliche Schau- und Lehrausstellung „Bergbaulicher Utensilien“, die im Jahr 1868 von der Westfälischen Berggewerkschaftskasse (WBK) in Bochum für Unterrichtszwecke eingerichtet wurde. Rund 60 Jahre später erfolgte am 1.4.1930 die Gründung des „Geschichtlichen Museums für Bergbau“ durch die WBK und die Stadt Bochum, erste Ausstellungshalle war die ehemalige Großviehschlachthalle auf dem Gelände des stillgelegten Bochumer Schlachthofes. Nach den Plänen des Industriearchitekten Fritz Schupp wurde 1935 ein Neubau mit zusätzlicher Ausstellungsfläche errichtet; ab dem Jahr 1936 begann der Bau des Anschauungsbergwerkes, das bis 1940 bereits Schächte, Strecken und Querschläge mit 600 m Länge in rund 17 m Tiefe umfasste. Die Restaurierungsarbeiten der Beschädigungen aus dem Zweiten Weltkrieg dauerten bis 1946, danach konnte der Museumsbetrieb wieder aufgenommen werden. In den folgenden Jahrzehnten wuchs das Museumsgelände sukzessive weiter, wichtige Ereignisse waren:

— Errichtung des „Mittelbaus“ (1953)
— Gründung des Bergbau-Archivs (1969)
— Aufstellung des Förderturms (1973)
— Umbenennung in Deutsches Bergbau-Museum (1976)
— Anerkennung als Forschungsmuseum (1977)
— Eröffnung des „Erweiterungsbaus Süd“ (1986)
— Einweihung des Neubaus „Schwarzer Diamant“ (2009)
— Eröffnung des Seilfahrtsimulators (2014).

Unter Tage gingen die Ausbauarbeiten ebenfalls weiter; das Besucherbergwerk in 20 m Tiefe unter dem Museumsgelände weist seit 1960 ein 2,5 km langes Streckensystem auf, in denen die Betriebsabläufe eines Steinkohlen- und eines Eisenerzbergwerks demonstriert werden.

Das Anschauungsbergwerk – Leben und Arbeit unter Tage

Das originalgetreue Schaubergwerk ist über einen Aufzug mit dem Museum und dem Förderturm verbunden, es wurde ausschließlich zu Demonstrationszwecken angelegt und diente niemals der Gewinnung von Bodenschätzen. Der größte Teil des Streckennetzes ist dem Steinkohlenbergbau gewidmet. Bei einer Temperatur von rund 12 °C erhalten Besucher reale Einblicke in die Entwicklung des Bergbaus von der mühsamen Handarbeit bis zum modernen automatisierten Schildausbau. In drei getrennten Vortrieben wird der technische Fortschritt bei der Kohlegewinnung demonstriert, die Palette der gezeigten Werkzeuge und Maschinen reicht dabei von der einfachen Keilhaue über Abbauhammer, Bohrwagen und Kohlenhobel bis zu Doppelwalzenlader und Tunnelfräser. Die Beförderung der gewonnenen Kohle zeigen verschiedene Förderbänder, eine Einschienenhängebahn und die Transportzüge mit Elektrolokomotiven. Besondere Ausstellungsstücke sind ein Grubenfahrrad, ein Modell des Grubenpferdes Tobias und eine Dahlbuschbombe zur Rettung verschütteter Bergleute. Die größte Attraktion bildet der Aufenthalt in dem Seilfahrtsimulator, der als nachgebauter Förderkorb die Grubenein- und Ausfahrt wirklichkeitsnah mit Temperaturerhöhung, Rütteln und Fahrtwind simuliert.

In der Abteilung Eisenerzbergwerk wird die Gewinnung von Eisenerz in der Kammerbauweise gezeigt, wie sie bis 1980 in Norddeutschland üblich war. Bei dieser Abbauform bleibt zwischen den Kammern jeweils ein Gebirgsabschnitt stehen, um die Standfestigkeit der Strecken zu gewährleisten. Drei Abbaukammern thematisieren die Gewinnung des erzhaltigen Gesteins durch Bohren und Sprengen, ein Bohrwagen und ein Sprengfahrzeug mit kompletter Ausrüstung können hier besichtigt werden. Zwei weitere Kammern demonstrieren den Abbau mittels Teilschnittmaschinen, deren Schneidmeißel das Erzgestein aus dem Gebirgsverband lösen; Doppelketten- bzw. Gurtbandförderer transportieren anschließend das Gestein zu den bereits gebrochenen Haufwerken. Die Weiterbeförderung zur Entladestelle übernimmt ein riesiger Schaufel-Radlader mit Kipplenkung.

Museum und Ausstellungen – die ganze faszinierende Welt des Bergbaus

Die Museumseinrichtungen über Tage beinhalten eine große Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen, wobei die permanente Ausstellung wiederum in mehrere Themenbereiche untergliedert ist. Einen Museumsschwerpunkt bildet die Bergbautechnik unter Tage, umfangreiche Informationen gibt es zusätzlich über Tage-, Meeres- und Bohrlochbergbau. Weitere Ausstellungseinheiten in diesem Bereich enthalten die Aufbereitung und Rohstoffveredlung der geförderten Kohle durch Verkoken oder Brikettieren; dieser Arbeitsschritt wird an einer Brikettpresse im Originalzustand des Jahres 1901 gezeigt, während das Kokereiwesen durch ein aufklappbares Modell erklärt wird.

Zur Bergbautechnik gehören weiterhin die Abteilungen Grubenbeleuchtung, Wasserhaltung, Bewetterung, Grubenausbau, Förderung und Großmaschinen. Einige Exponate sind so schwer, dass sie im Hinblick auf die Tragfähigkeit der oberen Stockwerke im Maschinenkeller des Museums aufgestellt werden müssen. Die Ausstellungseinheit Rohstoffe und Geowissenschaften widmet sich dem Aufbau verschiedener Lagerstättentypen; sie zeigt Fundstücke aus Mineralogie, Geologie und Paläontologie, ein ganz besonderes Objekt ist der Stammrest eines 300 Millionen Jahre alten versteinerten Schuppenbaumes. Eine eigene Museumshalle informiert über bergbauliche Kunst und Kultur im Lauf der Jahrhunderte. Die Bedeutung des Bergbaus im kulturellen Leben belegen wertvolle Schmuckstücke aus Edelmetallen, uralte Steinreliefs, Handschriften und Figuren aus Holz oder Porzellan, sehr häufig sind Darstellungen der Heiligen Barbara als Schutzpatronin der Bergleute.

Die Sonderausstellungen finden in dem Anbau „Schwarzer Diamant“ auf 861 m² Fläche statt, die Bezeichnung erhielt das Gebäude aufgrund seiner tiefschwarzen, glitzernden Fassade; passend dazu befindet sich im Eingangsbereich das Geschenk eines Bochumer Juweliers, der dem Museum einen Schwarzen Diamanten mit einem Edelsteingewicht von 3,401 Karat übergab. Die Themen der Sonderausstellungen reichen von der Bergbaugeschichte über Montanarchäologie und Erfindungen bis zu Auswirkungen des weltweiten Bergbaus im gesellschaftlichen Leben und in der Wirtschaft, wobei fertige Ausstellungen auch von Partnermuseen übernommen und gezeigt werden.

Die Forschungseinrichtung – Bergbau früher und heute

Als anerkanntes Forschungsmuseum unterhält das DBM in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität enge Beziehungen zu der integrierten Forschungseinrichtung, deren Schwerpunkte in den Bereichen Bergbaugeschichte, Montanarchäologie, Archäometallurgie, Materialkunde und Archäoinformatik liegen. Die Forschungsarbeiten beschäftigen sich fachübergreifend mit den technischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten des Bergbaus und deren Wandel im Laufe der Zeit. Die grundlegenden Arbeiten finden teilweise vor Ort im Zuge von Ausgrabungen statt wie bei der Rekonstruktion einer prähistorischen Eisen- und Kupferverhüttung; ergänzt wird die Feldforschung durch umfangreiche Materialanalysen im Labor und durch die Darstellung der Ergebnisse mit modernsten Auswertungsmethoden. Ein wichtiger Punkt ist neben Forschung und Dokumentation die Archivierung von Bergbauakten, Grubenrissen, Fotos und Filmen, die Bibliothek im Bergbau-Archiv umfasst mittlerweile 7.600 Monografien, 320 Zeitschriften und über 150.000 Fotos.

Treffpunkt Museum – Ausflugsziel und Bildungsstätte

Das DBM ist mehr als ein reines Anschauungs- und Ausstellungsmuseum, in den Räumlichkeiten finden auch Veranstaltungen wie Konzerte, öffentliche Vorträge, Geburtstagsfeiern, Seminare und Kongresse statt. Bei speziellen Führungen wird auf bestimmte Themen oder Zielgruppen eingegangen, häufig sind hier Schulklassen bei einer Bergbaurallye anzutreffen. Das Museumsgelände ist bis auf wenige Stellen im Schaubergwerk barrierefrei gestaltet; beliebte Anlaufstationen stellen die Cafeteria „Grubengold“ und der Museumsshop dar. Als denkwürdiges Ereignis können sich Brautpaare in der Steigerstube des Anschauungsbergwerks standesamtlich trauen lassen; mit dem Aufzug geht es anschließend zum Sektempfang auf den Förderturm – Glück Auf!

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Für Kunstinteressierte gibt es viel zu entdecken

Bochum verfügt über eine große Anzahl von Ausstellungen und Museen. Selbst im Stadtpark gibt es viele Kunstobjekte zu entdecken. Das Kunstmuseum Bochum befindet sich in einer prächtigen Villa und einem gläsernen Anbau gegenüber vom Stadtpark. Im Kunstmuseum erwarten spannende Ausstellungen der modernen europäischen und außereuropäischen Kunst die Besucher. Zu den Highlights gehören Exponate aus der Stilrichtung des Kubismus, des Expressionismus und des internationalen Surrealismus. Im Kunstmuseum Bochum gibt es auch einen multifunktionalen Forumssaal, der für ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm genutzt wird.

Eine weitere lohnende Ausstellung bietet das Museum Situation Kunst, welches sich im Parkgelände des Hauses Weitmar befindet. Das Museum gehört zu den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität in Bochum. Hier wird Gegenwartskunst gezeigt. Der Besucher findet auch ein reichhaltiges und interessantes Angebot von wissenschaftlichen Veranstaltungen und wechselnden Ausstellungen. Die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität in Bochum umfassen auch ein Antikenmuseum mit berühmten Porträts aus der griechisch-römischen Epoche und bemalte griechische Vasen aus dem 9. bis 4. Jahrhundert vor Christi Geburt.

Eine weitere kunstgeschichtliche Sammlung umfasst Gemälde, bildhauerische Kunstwerke, Fotografien und Videos.

Der Bochumer Kurt Ehrich war in seinem Leben oft in der ganzen Welt in Sachen Kultur unterwegs. Er sammelte vor allem ostasiatische Kunst. Im Haus Kemnade in Bochum, einer von einer Gräfte umgebenen Burg, kann seine kleine, aber feine Sammlung besichtigt werden.

Zur Museumslandschaft in Bochum gehört jedoch auch das Heimatmuseum im Helfs Hof, das Bauernhausmuseum im Haus Kemnade oder ein Schulmuseum. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt beschäftigt sich in Bochum-Hordel das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover und Zeche Knirps.

Kunstzentrum im Ruhrgebiet

Bochum als Kunstzentrum ist auch geprägt von 40 Bühnen und Schauspielensembles. Die rege Theaterszene ist ein wichtiger Teil des Lebens in der Stadt. Seit 1951 existiert das Schauspielhaus Bochum, welches zu den renommiertesten Bühnen Deutschlands gehört. Die Bochumer Symphoniker pflegen die klassischen Klänge. Zu Bochum gehört jedoch auch das Musical STARLIGHT EXPRESS von Andrew Lloyd Webber. Das Stück feierte in Bochum im Jahr 2013 bereits seinen 25. Geburtstag. Die Story und die Musik erweisen sich Jahr für Jahr als wahrer Publikumsmagnet.

Kulinarische Höhepunkte

Bochum hat auch kulinarisch allerhand zu bieten. In der Stadt gibt es einige Sternerestaurants und eine große internationale Vielfalt in der Gastroszene. Besonders berühmt ist wohl die Currywurst. Die Bochumer und ihre Gäste lieben es, den Kultklassiker rot-weiß und mit Pommes zu genießen. Die beste Currywurst soll es jedoch im Bratwursthaus Bochum geben. Nur hier bekommt man die originale Bochumer Kult Currysoße zur Wurst. Currywurst gibt es in Bochum immer. Doch spezielle Veranstaltungen, bei denen die Kulinarik im Vordergrund steht, finden hauptsächlich in den Sommermonaten statt. In Bochum kann man die Spezialitäten am besten bei einem kulinarischen Stadtrundgang kennenlernen. Neben dem Essen spielen bei der Führung „Gezz iss dich watt” auch die Historie von Bochum mit ihren vielen Geschichten und Geschichtchen eine große Rolle.

Bereits Herbert Grönemeyer hat Bochum ein ganzes Album gewidmet und die Stadt liebevoll besungen. Nach der ära des Bergbaus und der Industrie widmete die Stadt sich der Kunst und Kultur. So werden Industriedenkmäler wie die Jahrhunderthalle Bochum zu einer imposanten Veranstaltungskulisse für die Ruhrtriennale.